Rauchmelder
Die meisten Brände, durch die Menschen zu Schaden kommen, brechen nachts zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr aus. Brandopfer kommen meist nicht durch die Flammen, sondern durch giftigen Brandrauch ums Leben. Tödliche Gefahr geht vom Kohlenmonoxid aus. Dieses geruchlose Gas entsteht bei fast jedem Wohnungsbrand und führt zu verminderter Sauerstoffaufnahme, Bewusstlosigkeit und schließlich zum Tod. Gerade während des Schlafs hat man oft keine Chance, auf den Brand aufmerksam zu werden.
Ein Rauchmelder gibt frühzeitig Alarm !
Er schenkt Ihnen mit einem lauten Alarmton von 85 dB wertvolle Sekunden, in denen Sie sich und Ihre Familie retten können! Rauchmelder arbeiten überwiegend nach dem optischen Funktionsprinzip: In einer Messkammer wird in bestimmten Intervallen kurzfristig eine Lichtquelle eingeschaltet. Kommt Rauch in diese Messkammer, entsteht Streulicht. Dieses aktiviert eine Fotozelle, die den nicht zu überhörenden Signalton auslöst. Zur Funktionsprüfung sollte in regelmäßigen Abständen der Testknopf gedrückt werden. Damit wird die Batterie und die Messkammer getestet. Batteriebetriebene Geräte melden die nachlassende Batterieleistung von selbst mit einem 30-Tage Ausfallton.
In Ländern, in denen Rauchmelder bereits gesetzlich in Wohnungen vorgeschrieben sind, ist die Zahl der Brandopfer drastisch zurückgegangen. So waren 1987 in Großbritannien Rauchmelder fast noch unbekannt. Seit der gesetzlichen Verpflichtung, Rauchmelder auch im privaten Bereich zu installieren, ist dort die Zahl der Brandtoten um 27 % zurückgegangen. Ähnliche Zahlen sind aus den USA bekannt. Dort sind innerhalb von 20 Jahren bei Haus- und Wohnungsbränden nahezu 40 % weniger Menschen gestorben. Auf Deutschland übertragen würde dies über 250 weniger tote und über 2.000 weniger schwerstverletzte Menschen pro Jahr bedeuten.
Doch wie sieht es wirklich bei uns aus ?
Die meisten Menschen kennen nicht die Gefahren, die von einem Brand und insbesondere von dessem Rauch ausgehen. Überraschend ist auch die falsche Einschätzung der Zeit, die im Brandfall zur Rettung ins Freie benötigt wird. So sind sich 38 % sicher, dass sie in weniger als zwei Minuten bei einem nächtlichen Brand die Wohnung verlassen könnten. Dabei wird jedoch außer acht gelassen, dass selbst die vertrauteste Umgebung bei starkem Rauch zu einer oftmals tödlichen Falle werden kann.
WICHTIG !
Zigarettenrauch, brennende Kerzen oder ein normales Maß an Staub lösen keinen Alarm aus.
DIE MONTAGE
Wer ein Bild aufhängen kann, kann auch einen Rauchmelder montieren !
Befestigen Sie Rauchmelder...
- immer an der Zimmerdecke, da der Rauch nach oben steigt,
- an der Decke in der Raummitte, bzw. mindestens 50 cm von Wänden entfernt,
- nicht in der Nähe von Luftschächten und nicht in starker Zugluft.
- nicht in der Dachspitze, nicht in Räumen, in denen normalerweise starker Dampf, Staub oder Rauch entsteht (Bad, Wirtschaftsgebäude).
Die Montage ist problemlos. Zwei Schrauben genügen.
Außerdem liegt jedem Rauchmelder eine Montageanleitung bei.
Grundsätzlich gilt:
-
je mehr Melder, desto besser
- der Flur als Schnittstelle zwischen Wohn- und Schlafbereich ist besonders geeignet
- Kinderzimmer und Schlafzimmer können durch zusätzliche Geräte gesichert werden
- in mehrstöckigen Gebäuden empfiehlt sich in jeder Etage mindestens ein Melder
- besonders wichtig ist er am oberen Ende von Treppenhäusern
- Rauchmelder werden am besten in der Raummitte an der Decke angebracht
- über ein normales Klingelkabel lassen sich mehrere Melder zu einem Meldesystem verknüpfen
Wo erhalte ich Rauchmelder ?
Im Elektrofachhandel, bei Sicherheitsunternehmen oder bei Brandschutzfirmen erhalten Sie nicht nur Qualitätsprodukte, sondern auch kompetente Beratung für den richtigen Umgang mit Rauchmeldern. Verwenden Sie nur optische Rauchmelder, die folgende Merkmale erfüllen
- VdS-Prüfzeichen
- mit Warnfunktion bei Nachlassen der Batterieleistung
- mit Testknopf zur Funktionsüberprüfung
- Rauch kann von allen Seiten gut in den Melder eindringen
Weitere Informationen auch unter http://www.rauchmelder-lebensretter.de